Ihr Kind wird bald in den Kindergarten eintreten, stärken Sie die Vorfreude. Wir besuchen Sie und Ihr Kind zu Hause und unterstützen Sie.
Kinder in diesem Altern lernen spielerisch und können Zusammenhänge und Regeln schon gut verstehen. Alle Kinder ahmen nach. Das Verhalten der Eltern und anderer erwachsener Bezugspersonen ist deshalb sehr bedeutsam.

  • Ihr Kind will mit anderen Kindern zusammen sein.
    Sich einigen, Rücksicht nehmen, sich orientieren, warten können: Dies braucht es, um sich in einer Gruppe zurechtzufinden können. In einer Spielgruppe oder in der Kindertagesstätte kann der Umgang mit Gleichaltrigen geübt werden. Lassen Sie Ihr Kind mit anderen auf dem Spielplatz spielen. Oder laden Sie andere Kinder zu sich nach Hause ein.
  • Ihr Kind will selber tun.
    Geben Sie Gelegenheit zum Ausprobieren und selber tun. Lassen Sie Ihrem Kind zum Beispiel Zeit, sich selbstständig an- und auszuziehen. Auch auf die Toilette zu gehen will geübt sein, damit es das Kind im Kindergarten selber tun kann. Helfen Sie nur dort, wo Hilfe nötig ist.
  • Ihr Kind will spielen.
    Ihr Kind will sich begeistern und sich im Spiel vergessen können. Sich zu vertiefen, etwas zu planen und längere Zeit an etwas dran zu bleiben lernt es im Spiel.
  • Ihr Kind will lernen.
    Lernen heisst, dass Dinge gelingen oder misslingen, und diese Erfahrung will geübt und vertieft sein. Ihr Kind lernte zu gehen, weil es immer wieder aufstand. Sie können es unterstützen, indem Sie es in seinem Tun bestärken, loben für das, was ihm gelingt, und es ermuntern, Neues auszuprobieren.
  • Ihr Kind will sich mitteilen.
    Interessieren Sie sich für das, was Ihr Kind tut oder erlebt und hören Sie ihm zu. Unterhalten Sie sich mit ihm über alltägliche Dinge und kommentieren Sie Ihr Tun oder das, was Ihr Kind gerade beobachtet.
  • Ihr Kind will zuhören.
    Erzählen Sie Bilderbücher und Geschichten und singen Sie mit Ihrem Kind Lieder. Es erlebt dadurch Nähe und Sprache. Sprechen Sie unbedingt in Ihrer Muttersprache mit Ihrem Kind. Wenn die Muttersprache gefestigt ist, gelingt der Erwerb einer zweiten Sprache viel leichter.
  • Ihr Kind will Sprache erfahren.
    Kleine Kinder können neue Wörter nicht im Gedächtnis behalten, wenn diese nur über elektronische Medien vermittelt werden. Kinder brauchen vertraute Menschen um sich, die mit ihnen reden. Wenn ihnen ein Mensch die gleichen Begriffe vorspricht, lernen sie Neues dauerhafter und können es eher anwenden.
  • Ihr Kind will Rituale.
    Ein regelmässiger Alltag mit gleichbleibenden Ritualen beim Essen oder beim zu Bett gehen gibt Ihrem Kind Halt und Sicherheit.

Quelle: Fit für den Kindergarten www.erz.be

Weiterführende Informationen

Persönliche Beratung

Gerne beraten wir Sie in Ihrer individuellen Situation. Melden Sie sich für einen Termin.

Hinweis für Väter

Eine ganz wichtige väterliche Aufgabe besteht darin, das Kind in seiner Entdeckerfreude und seinem Autonomiestreben zu unterstützen. Gerade im einschneidenden Übergang zum Kindergarten können Väter wichtige Brückenbauer in diese neue Erfahrungswelt sein.